Das Verfahren der Energetischen Psychologie wurde von Fred P. Gallo
entscheidend weiterentwickelt.
Der amerikanische Psychologe hat verschiedenste energetisch wirksame Techniken
unter diesem Begriff zusammengeführt. Die besondere Wirksamkeit der
Methode zeigte sich mit der Zeit bei Ängsten und posttraumatischen Problematiken.
Übersetzer P.Cuk, Dr.Fred Gallo, A. Wilhelm April 2012/Fortbildung Hannover
Die Energetische Psychologie geht davon aus, dass das Energiesystem des Körpers, das verantwortlich ist für die körperliche und psychische Gesundheit und dem Menschen die Fähigkeit zur Selbstheilung gibt, beeinflussbar ist. Das Konzept dahinter ist dasselbe wie für Akupunktur oder Akupressur.
Das Klopfen oder Halten der Akupunkturpunkte erlernt der Ratsuchende und wendet es auch selbst an. Eine Stimulation der richtigen Punkte bringt ihn in Kontakt mit seinen angstfreien Ressourcen und verändert Gefühls- und Wahrnehmungsmuster.
Gefühle sind Körperwahrnehmungen und somit ist es konsequent, den Körper bei der Veränderung negativer Gefühlszustände (wie Angst oder Stress) mit einzubeziehen.
Aus Sicht der Energetischen Psychologie sind Energieblockaden in den Meridianen
dafür verantwortlich, dass sich negative und problemstabilisierende Glaubens-
und Wahrnehmungsmuster verfestigen. Die Aktivierung des Energiesystems
mit Hilfe des Klopfens der Akupunkturpunkte führt laut Energetischer Psychologie
zu wirksamen Selbstheilungsprozessen.
Andere Wirkhypothesen schreiben die erzielten Erfolge eher neurophysiologischen Veränderungen zu. Sie vermuten emotionale Entwicklungen aufgrund der Intervention auf der körperlichen Ebene. Das erscheint im Licht der Erfahrungen als Erklärungsmodell sehr plausibel.
Es gibt erste umfangreiche klinische Vorstudien.
Eine Teilstudie mit 78 Angstpatienten (Dr.Andrade/Akupunkturspezialist) zeigte
in Bezug auf die positiven Reaktionen ein Ergebnis von 50% (Nadeln/38 Probanden)
zu 77,5% (Klopfen/40 Probanden).
Eine weitere Untersuchung (Dr. Andrade) verglich die Behandlungsdauer von 190
Angstpatienten zwischen klassischer Verhaltenstherapie/Medikation und dem Klopfen.
Die durchschnittliche Anzahl der Sitzungen betrug mit der Klopftechnik nur
ein Fünftel. Inzwischen gibt es auch Langzeitstudien mit Tausenden von
Probanden, die in eine ähnliche Richtung weisen, so dass in absehbarer
Zeit auch der wissenschaftliche Nachweis der Wirksamkeit zu erwarten ist.